25. Newsletter

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Tierfreunde,

Wie geht es weiter?

Wir haben lange überlegt und positiv wie negativ genau angeschaut und abgewogen. So gerne hätten wir Sie alle nach dieser langen Zeit ohne eine Veranstaltung wieder einmal gesehen. Aber die Sorge um unser aller Gesundheit überwog bei unserer Entscheidung, in diesem Jahr keine Weihnachtsfeier zu veranstalten. Die Vorbereitungen und Planungen nehmen viel Zeit in Anspruch, die wir gerne investieren, wenn es dann am Ende auch klappt mit einer Veranstaltung. Derzeit weiß ja niemand wirklich, wie es morgen aussieht, ganz zu schweigen von der Vorweihnachtszeit. In der Hoffnung, dass uns diese schlimme Pandemie endlich aus ihren Klauen lässt, freuen wir uns, Sie alle im nächsten Jahr vielleicht beim Fastenmarkt zu sehen.

Babyboom

Seit Wochen trudeln jeden Tag neue Katzenbabys bei uns ein. Wie in jedem Jahr sind fast alle in einem schlimmen bis katastrophalen Zustand. Wir zeigen Ihnen hier nur unsere schönen Fotos. Den Anblick, wie furchtbar so manches Fellknäuel bei uns ankommt, wollen wir Ihnen an dieser Stelle ersparen. Glauben Sie uns, es ist oft nicht einfach, was sich in unserer Pflegestelle abspielt. Schlimme Augen sind fast immer im Spiel. Klein und mickrig müssen sie alle zwei Stunden rund um die Uhr gefüttert und gewärmt werden.

Das klingt spannend – und ist es auch. Von Nachtruhe oder freier Zeit kann nicht die Rede sein. Kaum dass sie dann endlich anfangen alleine zu fressen müssen sie ständig gesäubert werden, denn ein Katzenkind braucht schon einen Moment bis es Essmanieren gelernt hat. Na ja, und Katzenklos gibt es auch zur Genüge zu reinigen. Aber das sind alles, wenn auch anstrengend, so doch auch erfreuliche Arbeiten. Wenn man sehen kann, dass aus den klitzekleinen Kerlchen, oft mit einem Gewicht unter 100 Gramm, dann doch gestandene Katzenkinder werden. 

Schlimmer sind die hoffnungslosen Fälle, die in einem erbärmlichen Zustand gebracht werden und wo dann alle Hilfe und Anstrengung nicht mehr helfen können. 

Natürlich verursachen die vielen kranken Babys auch hohe Tierarztkosten und wir merken deutlich, dass unsere Reserven schmelzen wie Schnee in der Frühlingssonne.

Und wir machen uns Sorgen, wo und wie wir in der jetzt so schwierigen Zeit ein Zuhause für die vielen Kleinen finden, sobald sie für eine Vermittlung bereit sind. Auch andere Tierschutzvereine kämpfen mit einer Katzenschwemme in diesem Jahr.

Wenn Sie uns unterstützen möchten: Unsere Kitten freuen sich über hochwertiges Nassfutter. Z.B.

Sie können Ihre Futterspende gerne auch an der Tierherberge samstags von 9.00-12.00 Uhr vorbeibringen oder nach telefonischer Vereinbarung unter: 0175-1915875

Ganz doll freuen sich unsere Kleinen natürlich bald auch auf ein neues Zuhause. Wenn Sie ein Kätzchen in Ihrer Familie aufnehmen wollen, dann schicken Sie uns doch bitte eine Selbstauskunft, die Sie auf unserer Homepage finden. Wir kontaktieren Sie dann so bald wie möglich. 

Ganz dringend suchen wir auch Helfer, die uns beim Einfangen von wildlebenden Katzen unterstützen, damit sie kastriert werden können. 

Beim Aufstellen unserer Katzenfallen ist es wichtig, dass diese ständig überprüft werden, ob sich ein Tier in der Falle befindet und wenn ja, ob es auch das zu kastrierende Tier ist. Das braucht ein wenig Zeit und Geduld. Sprechen Sie auch mit Ihrem Umfeld und machen Sie auf Katzenelend durch fehlende Kastrationen aufmerksam. Nur durch Kastrationen wird es langfristig gelingen, das Elend der vielen ungewollten Katzenbabys zu verhindern.

So süß Katzenbabys auch erscheinen, so ist doch der geringste Anteil des Nachwuchses von freilebenden oder von vernachlässigten Bauernhofkatzen, auch nur halbwegs gesund. Und gerade hier endet eben „süß“- hier haben wir nichts als Elend und Kummer.

Und hier eine kleine Fotogalerie unserer Jüngsten: Buben und Mädchen, größer und klitzeklein, alle Farben….

24. NEWSLETTER

Neues aus dem Verein

Vierundzwanzigster Newsletter des Tierschutzvereins Hallertau u. U. e.V.

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Tierfreunde,

Endlich wieder da!

wie viele Menschen sind auch wir in den letzten Monaten ein wenig abgetaucht.

Natürlich haben wir wie immer für die uns anvertrauten Tiere gesorgt und unser Bestes gegeben. Durch den Lockdown wurden nicht so viele Tiere gefunden und auch die Katzenkinderschwemme blieb bis vor kurzem aus.

Neues aus dieser Zeit in Kurzform:

Aufgrund eines Krankheitsfalles mussten alle Kräfte mobilisiert werden, um die Tiere zu versorgen. Von zwei Tieren, die sehr lange bei uns waren mussten wir uns verabschieden.

Blacky

Die immer stärker werdenden Altersbeschwerden ließen kein richtig schönes Pferdeleben mehr zu. Er hatte viele schöne Jahre und hat mit fast 30 Jahren ein tolles Alter erreicht.

Und unser ewiges Sorgenkind Imara:

Im Juli 2016 kam sie, ca. vier Wochen alt, in sehr desolatem Zustand mit schlimmem Katzenschnupfen zu uns. Ihre Pflegemama gab sie trotzdem nicht auf und trug sie ständig mit sich herum. Auch das kleine Katzenkind gab nicht auf und erhielt daher den afrikanischen Namen Imara. Imara bedeutet in swahili „fester Wille“

Der Katzenschnupfen griff die Augen an und es waren viele ärztliche Eingriffe und Behandlungen nötig. Alles hat sie geduldig ertragen und sich in der Katzengruppe immer wohlgefühlt.

Wann immer jemand ins Katzenzimmer kam, Imara war immer als erste zum Streicheln in der Reihe. Sie hat jeden geliebt und jeder liebte sie.

Die letzten Monate waren ein Auf und Ab. Mal ging es ihr gut, dann war sie wieder völlig verschleimt und bekam kaum Luft. Irgendwann war sie immun gegen die Medikamente, zumal ihr Immunsystem auch sehr schlecht war.

Nun hat sie die Kraft verlassen. Wir sind sicher, dass sie mit ihren Kumpels hier ein schönes Leben hatte.

Es ist sehr schwer, ein Tier gehen zu lassen. Wir werden die beiden immer in unserem Herzen tragen.


Neues vom Vorstand:

Unsere Jahreshauptversammlung werden wir auf das erste Quartal 2021 verschieben.

Diese Entscheidung haben wir aufgrund der aktuellen Situation getroffen. Wir wollen möglichst viele Mitglieder auf unserer Versammlung sehen ohne eine gesundheitliche Gefährdung zu riskieren. Es stehen Neuwahlen an und auch einige kleine Änderungen in der Satzung. Und da sollten schon alle mitentscheiden können. Der Jahresabschluss ist fertiggestellt und sieht gut aus. Der bestehende Vorstand kann laut Rechtsabteilung des Deutschen Tierschutzbundes bestehen bleiben bis Neuwahlen möglich sind. Über Termin und Satzungsänderungen werden wir alle Mitglieder rechtzeitig informieren.

Soviel für heute. 

Herzliche Grüße bis zum nächsten Mal

Silvia Dietrich und das Vorstandsteam