Weihnachten 2020

Auch bei uns war das Christkind und hat unsere Tiere reichlich beschenkt. Futter, Katzenstreu, Kuschelhöhlen, Spielzeug und vieles mehr, an alles wurde gedacht. Auch unsere Pony-Omis haben tolles Futter und Leckerlies bekommen.

Die zweibeinigen Helfer haben sich sehr über Kaffee und süße Leckereien und die damit verbundene Anerkennung gefreut. 

Wir bedanken uns recht herzlich, auch im Namen der Tiere für alle Geld- und Sachspenden und wünschen ein gutes Neues Jahr 2021. Bleibt alle gesund!

26. NEWSLETTER

des Tierschutzvereins Hallertau u. U. e.V.

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Tierfreunde,

wir freuen uns sehr, dass unsere Vereinszeitschrift in Kürze frisch gedruckt bei uns eintreffen wird. In all den Jahren haben Sie die Zeitung immer druckfrisch bei der Weihnachtsfeier bekommen. Dieses Jahr ist alles anders und wir fügen uns und sind dankbar, dass wir noch gesund sind, ein Dach über dem Kopf haben und hoffentlich nicht allzu sehr alleine sind.

Nicht nur unser Vereinsleben ist in den letzten Monaten zum Erliegen gekommen, schlimmer noch, stockten auch die Vermittlungen. Weniger Spenden, mehr Tierarztkosten und vermehrt Arbeit mit den vielen Tieren. Aber wir wollen alles andere als jammern, denn sicherlich geht es vielen viel schlechter als uns.

Vielmehr wollten wir nur unsere Zeitung ankündigen und hoffen sehr, dass Ihnen die neue Gestaltung gefällt.

Davon abgesehen, dass sich natürlich alle unsere Schützlinge ganz arg über Weihnachtsgeschenke freuen, haben wir einen „Mitbewohner“ mit einem speziellen und dringenden Wunsch.

Pietro

Hallo Christkind, hörst Du mich? 

Ich hoffe JA, und Du kannst mir meinen allergrößten Wunsch erfüllen: 

Ein eigenes Zuhause bei lieben Menschen, wo ich ganz viele Streicheleinheiten bekomme, aber auch wieder rausgehen und Mäuse fangen kann. Mein Freigang fehlt mir am meisten, denn das bin ich gewohnt. Ich hatte schon überlegt, ob ich hier bei den Tierschützern bleibe, denn es gefällt mir eigentlich ganz gut. Aber wenn man Freiheit gewohnt ist, dann will man die auch wiederhaben, auch wenn meine Vergangenheit nicht wirklich schön war. Als herrenloser Streuner war ich immer auf der Suche nach Futter und einem trockenen Plätzchen zum Schlafen. Leider kann man es sich nicht aussuchen und ich wurde sehr krank, nachdem ich wohl alles gefressen habe, was ich finden konnte. Ganz ehrlich, ich mag mich gar nicht mehr so genau an diese trübe Zeit erinnern. Stolz und glücklich bin ich heute, dass ich mich getraut habe, menschliche Nähe zu suchen als es mir sehr schlecht ging. Eine ganz liebe Frau gab mir etwas Gutes zu essen und sprach mit den Tierschützern. Es hat noch etwas gedauert, bis ich ihr vertraute, mich streicheln ließ und schließlich auch in die Box ging, damit ich zum Tierarzt gebracht werden konnte. Da hatte ich nochmal so richtig Angst vor den Weißkitteln. Es folgten viele Untersuchungen, bis man herausfand, dass ich eine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz habe. Einige Zeit musste ich dort in einer kleinen Box verbringen, aber ich merkte, dass es mir von Tag zu Tag besser ging, also ließ ich alles brav über mich ergehen. Jetzt bin ich schon einige Zeit auf einer Pflegestelle des Tierschutzvereins und bewohne ein eigenes kleines Zimmer. Es geht mir prima, wirklich. Meine Lebensgeister sind wieder voll da und ich sehne mich nach meinen Streifzügen. Medikamente brauche ich keine mehr, nur gutes Futter. Ein Pülverchen, das immer auf mein Fressen gestreut wird habe ich schon mal in meinen Koffer gepackt. Falls es schnell geht mit meinem Umzug!

Die Tierschützer haben mir versprochen, dass sie mich nicht im Stich lassen und das Pülverchen auch nachgeliefert wird, wenn ich ein neues Zuhause gefunden habe.

So, liebe Katzenfreunde, wann darf ich einziehen? Ich bin wirklich ein ganz lieber verschmuster Kater und weiß mich zu benehmen. Ach ja, ich bin 2 bis 3 Jahre alt, so genau weiß ich das auch nicht. Und hübsch bin ich auch!

Ich sitze auf meinem Köfferchen und warte ganz gespannt, bis Du anrufst und Dich mit mir verabreden magst.

Euer Pietro

Wir Tierschützer hoffen ganz arg, dass sich schnellstens jemand findet, der Pietros größten Weihnachtswunsch erfüllen kann. Vielleicht kennen Sie auch jemanden, der jemanden kennt, der ihm gerne eine Heimat geben mag.

Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen mit Ihnen und wünschen Ihnen derweilen eine gute Zeit und vor allem Gesundheit.

Ihr Team vom Tierschutzverein Hallertau u.U. e.V.

25. Newsletter

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Tierfreunde,

Wie geht es weiter?

Wir haben lange überlegt und positiv wie negativ genau angeschaut und abgewogen. So gerne hätten wir Sie alle nach dieser langen Zeit ohne eine Veranstaltung wieder einmal gesehen. Aber die Sorge um unser aller Gesundheit überwog bei unserer Entscheidung, in diesem Jahr keine Weihnachtsfeier zu veranstalten. Die Vorbereitungen und Planungen nehmen viel Zeit in Anspruch, die wir gerne investieren, wenn es dann am Ende auch klappt mit einer Veranstaltung. Derzeit weiß ja niemand wirklich, wie es morgen aussieht, ganz zu schweigen von der Vorweihnachtszeit. In der Hoffnung, dass uns diese schlimme Pandemie endlich aus ihren Klauen lässt, freuen wir uns, Sie alle im nächsten Jahr vielleicht beim Fastenmarkt zu sehen.

Babyboom

Seit Wochen trudeln jeden Tag neue Katzenbabys bei uns ein. Wie in jedem Jahr sind fast alle in einem schlimmen bis katastrophalen Zustand. Wir zeigen Ihnen hier nur unsere schönen Fotos. Den Anblick, wie furchtbar so manches Fellknäuel bei uns ankommt, wollen wir Ihnen an dieser Stelle ersparen. Glauben Sie uns, es ist oft nicht einfach, was sich in unserer Pflegestelle abspielt. Schlimme Augen sind fast immer im Spiel. Klein und mickrig müssen sie alle zwei Stunden rund um die Uhr gefüttert und gewärmt werden.

Das klingt spannend – und ist es auch. Von Nachtruhe oder freier Zeit kann nicht die Rede sein. Kaum dass sie dann endlich anfangen alleine zu fressen müssen sie ständig gesäubert werden, denn ein Katzenkind braucht schon einen Moment bis es Essmanieren gelernt hat. Na ja, und Katzenklos gibt es auch zur Genüge zu reinigen. Aber das sind alles, wenn auch anstrengend, so doch auch erfreuliche Arbeiten. Wenn man sehen kann, dass aus den klitzekleinen Kerlchen, oft mit einem Gewicht unter 100 Gramm, dann doch gestandene Katzenkinder werden. 

Schlimmer sind die hoffnungslosen Fälle, die in einem erbärmlichen Zustand gebracht werden und wo dann alle Hilfe und Anstrengung nicht mehr helfen können. 

Natürlich verursachen die vielen kranken Babys auch hohe Tierarztkosten und wir merken deutlich, dass unsere Reserven schmelzen wie Schnee in der Frühlingssonne.

Und wir machen uns Sorgen, wo und wie wir in der jetzt so schwierigen Zeit ein Zuhause für die vielen Kleinen finden, sobald sie für eine Vermittlung bereit sind. Auch andere Tierschutzvereine kämpfen mit einer Katzenschwemme in diesem Jahr.

Wenn Sie uns unterstützen möchten: Unsere Kitten freuen sich über hochwertiges Nassfutter. Z.B.

Sie können Ihre Futterspende gerne auch an der Tierherberge samstags von 9.00-12.00 Uhr vorbeibringen oder nach telefonischer Vereinbarung unter: 0175-1915875

Ganz doll freuen sich unsere Kleinen natürlich bald auch auf ein neues Zuhause. Wenn Sie ein Kätzchen in Ihrer Familie aufnehmen wollen, dann schicken Sie uns doch bitte eine Selbstauskunft, die Sie auf unserer Homepage finden. Wir kontaktieren Sie dann so bald wie möglich. 

Ganz dringend suchen wir auch Helfer, die uns beim Einfangen von wildlebenden Katzen unterstützen, damit sie kastriert werden können. 

Beim Aufstellen unserer Katzenfallen ist es wichtig, dass diese ständig überprüft werden, ob sich ein Tier in der Falle befindet und wenn ja, ob es auch das zu kastrierende Tier ist. Das braucht ein wenig Zeit und Geduld. Sprechen Sie auch mit Ihrem Umfeld und machen Sie auf Katzenelend durch fehlende Kastrationen aufmerksam. Nur durch Kastrationen wird es langfristig gelingen, das Elend der vielen ungewollten Katzenbabys zu verhindern.

So süß Katzenbabys auch erscheinen, so ist doch der geringste Anteil des Nachwuchses von freilebenden oder von vernachlässigten Bauernhofkatzen, auch nur halbwegs gesund. Und gerade hier endet eben „süß“- hier haben wir nichts als Elend und Kummer.

Und hier eine kleine Fotogalerie unserer Jüngsten: Buben und Mädchen, größer und klitzeklein, alle Farben….